Meine Lieblingsbücher (jetzt gerade)


Lesen war schon immer meine große Leidenschaft und ich habe als Kind stapelweise Bücher aus der heimischen Bücherei nach Hause geschleppt und verschlungen. Die Nase in Bücher zu stecken ist immer noch pures Glück, echter Trost, maximale Freude, tiefe Entspannung und funkelnde Inspiration. Und ich gestehe:  Ja, Bücher haben mein Leben gerettet, das eine oder andere Mal ... (okay, Musik auch).

Völlig unsortiert angeordnet

Martin Suter: "Small World"

Das war das erste Buch, das ich von Suter las und obwohl es kein Krimi per se ist, war ich einfach platt – wie unglaublich spannend. Außerdem ging es darin um eines meiner Lieblingsthemen, nämlich Erinnerungsvermögen und das das menschliche Gehirn. Unvergesslich. (sic!)


Michael Robotham: "Die andere Frau"

Robotham trat vor vielen Jahren in Köln im Rahmen der Litcologne auf, und ich da ich gerne zu mir völlig unbekannten Autor*innen gehe und mich überraschen lasse, war ich bei ihm. Und BÄMMM, er hat mich gekriegt, aber wie! Seitdem bin ich ein glühender Fan seiner Reihe um seine Figur, den Psychologen Joe O'Loughlin. Die Bücher kommen meist um Weihnachten heraus und die Vorfreude ist jedes Mal groß. Leider ist dies der letzte Band der grandiosen Reihe.

 

Mo Hayder: "Der Vogelmann"

Diesen Thriller vergesse ich nie. Hart, härter, Hayder. Was für eine Schreibe! Und bei aller Brutalität hat sie eine nahezu zärtliche Verbindung zu ihren Figuren. Hat mich damals umgehauen. Und natürlich habe ich alle Folgebände gelesen. Ich liebe Jack Cafferey! (Flea auch).

 

Simon Beckett: "Kalte Asche"

Der Vorgänger, "Die Chemie des Todes", fand ich schon überragend und überraschend, aber mit dem Folgeband um David Hunter hat er mich richtig am Haken gehabt. Außerdem mag ich die Art, wie er die Forensik einbaut und Details beschreibt, ohne daraus einen langweiligen Fakten-Dump zu machen. Hail Simon!

 

Melanie Raabe: "Die Wälder"

Ihr Bücher verfolge ich seit ihrem Debüt „Die Falle“ mit großer Freude, aber ihr letzter Roman, „Die Wälder“, ist wahrlich meisterinnenhaft! Neben der wunderbaren literarisch-leichte Schreibe ist sie die deutsche Plot-Twist-Queen für mich. Durch den Wald fahren ist seitdem nicht mehr dasselbe.

 

Simone Buchholz: "Beton Rouge"

Da sitzt jedes Wort. Da ist kein Gramm zu viel. Jede Seite ein Genuss. Trüffel in Buchform. Simones Bücher sind auf den Punkt, dabei herrlich lakonisch und mit so schön schrägen Charakteren. Ich war sofort verliebt! (auch in Simone, die ich Rahmen der Crime Cologne kennen lernen und mit ihr tanzen dufte. Aber das ist eine andere Geschichte).

 

Ian McEwan: "Honig"

Einer meiner absoluten Dauer-Lieblingsautoren und ich lese wirklich jedes Buch von ihm. Zuletzt hat mich besonders diese Agentengeschichte begeistert, weil sie so ganz genre-untypisch ist und so ganz McEwan-isch. Eine der ganz großen englischen Romanautoren (Verbeugung).

 

Andreas Pflüger: "Endgültig"

Das ist irre, wie Andreas Pflüger seine blinde Heldin Jenny Aaron durch Abenteuer, Schmerz und Glück jagt. Und das mit einem dichten, unnachgiebigen Stil, der für mich einzigartig ist. Absolut mitreißend.

 

Liza Cody: "Lady Bag"

Selten habe ich eine Story mit so viel Hoffnung für die Hauptfigur gelesen wie diese. Was dieser obdachlosen treuen Hundebesitzerin (Windhund!) und wütenden Frau widerfährt, ist eine balancierte Tour de Force, die mich bei aller Tragik auch oft zum Lachen brachte. Königlich!